Das Leben im Maschinenbau
Geboren im echten Norden, ein kurzer Ausflug in den Süden der Republik und seitdem wieder permanent im Norden verwurzelt. Tatsächlich den Klischee entsprechend sehr direkt und pragmatisch –aber das kann auch daran liegen, das ich ein Leben lang in der Maschinenbau-Branche tätig bin, begonnen mit der Ausbildung bis heute.
Ausbildung Maschinenschlosser
Leser, Hohenweststedt
Erste Station war das bis heute unter dem Namen LESER bekannte Unternehmen. Meine ersten Gedanken gingen als junger Stift eigentlich in die Richtung Elektroniker. Heute bin ich sehr froh stattdessen dort die Ausbildung zum Maschinenschlosser absolviert zu haben.
Fluggerätmechaniker
BUNDESWEHR
Nach der Ausbildung ging es zur Bundeswehr, doch auch dort ging es mit dem Maschinen weiter: Als Fluggerätmechaniker hielt ich die Luftfahrzeuge der Bundeswehr instand.
Werkzeugbau
LESER, Hohenweststedt
Nach der Bundeswehr ging es zurück in das Ausbildungsunternehmen, nun in den Werkzeugbau.
Meisterausbildung
Meisterschule , Lüneburg
Während meiner Arbeit bei der Firma Leser dachte ich mir, dass es beruflich weitergehen muss. Die Meisterausbildung war die Antwort. Seitdem darf ich mich Handwerksmeister Maschinenbau oder vielleicht schöner Maschinenbaumeister nennen.
Maschinenschlosser
KNUTH, Neumünster
Kleiner Ortswechsel, nun nicht mehr im Heimatort sondern in Neumünster als Servicemonteur wo ich für die Instandsetzung der holz- und metallverarbeitenden Maschinen zuständig war.
Maschinenschlosser
TRANSCOJECT, Neumünster
Auch dieses Unternehmen gibt es heute noch und fertigt immer noch Produkte für die Pharmaindustrie. Dort war ich für die Instandhaltung des Maschinenparks zuständig.
Bohrwerker
GEMABAU, Brokstedt
Als Bohrwerker war ich bei GEMABAU an den ganz großen Anlagen tätig. Dort produzierten wir Einzelteile, Serienteile sowie Sondermaschinen. GEMABAU firmiert heute übrigens als ITR und sitzt in Rendsburg.
Meister Linearroboter-Fertigung
GAS, St. Georgen
GAS steht für Gesellschaft für Anlagensteuerung und das ist er: Der Ausreißer in den Süden. Bei der Firma GAS, die nun zur Schunk GmbH & Co. KG gehört, entwickelten wir damals schon Linearroboter. Die Fertigung fand ebenfalls im eigenen Hause statt. Der Reiz war dieses neue Aufgabengebiet und eine Meisterstelle. Doch es ging nur 1 Jahr, der Norden rief mich zuück.
Fertigungsleiter / Konstrukteur
GEMABAU, Brokstedt
Brokstedt – nun also wieder im Norden.
Wie das kam? Die Aussicht auf eine Stelle als Fertigungsleiter und das in meiner Heimat! Da konnte ich nicht Nein sagen und ging zurück.
Firmenintern dann die nächste Station: Die Übernahme der Konstruktion. Meine Bedingung dafür war jedoch mit der technischen Entwicklung zu gehen: Nur mit der Einführung von CAD übernehme ich diese Stelle. Das klappte.
Konstrukteur Vorrichtungsbau
LESER, Hohenweststedt
Mein Ausbildungsbetrieb wurde auf mich aufmerksam. Man warb mich ab und ich begann meine Zeit als Konstrukteur. LESER hatte damals die ersten CNC-Maschinen eingeführt.
Viele meiner Anlagenkonstruktionen waren für den firmeneigenen Vorrichtungsbau, zudem war ich auch für die CNC-Programmierung zustänig. Das hatte Kontinuität, hielt es mich hier doch beinahe 24 Jahre.
Konstrukteur Sondermaschinenbau
FELDMANN, Neumünster
Konstrukteur im Sondermaschinenbau – sehr spannend! Stets neue Problemstellungen in verschiedensten Bereichen. Hier entstehen bis heute an meinem Schreibtisch Anlagen mit mechanischen, hydraulischen, pneumatischen und auch elektronischen Komponenten. Dadurch bin ich mit verschiedensten Zulieferern der Region aber auch mit Anbietern für spezielle Komponenten in Kontakt und so auf dem neuesten Stand.